
Isolation Berlin
Viele sprechen beim Immergut über Generationen. Die Erste die Generation der 00er Jahre, die das Festival aus der Traufe geholt und geholfen haben, es zu einem der Namen in der Festivallandschaft zu entwickeln. Die Zweite ist die Generation der 10er Jahre, die das Festival weiter etabliert und gezeigt hat, dass sich ein Festival weiterentwickeln kann, sich in der immer weiterwachsenden Konkurrenz des „Festival-Hypes“ behaupten und weiterhin Haltung zeigen kann. Und die Dritte ist die Generation der 20er Jahre, des Umgangs und Aushaltens von harschen Unsicherheiten und Veränderungen rund um eine Pandemie, einen Krieg vor der Tür und einem Erstarken von Ausgrenzung, aber gleichwohl einem großen Innovationsgeist und vielen Ideen.
Isolation Berlin ist hier gemeinhin ein Hybrid aller Immergut-Generationen und wollte – nein, wird – alle abholen. Es ist der Sound der 10er Jahre, die textliche Komposition der 00er Jahre mit den Themen der 20er Jahre (siehe das jüngste Werk „Electronic Baby“). Immer mit dem Blick auf Nuancen des Lebens, vor allem – wahrscheinlich des Namens geschuldet – in der Hauptstart, aber adaptierbar auch auf das Ländliche und Kleinstädtische. Eine Band, die wunderbar zum 25. Immergut Festival passt und nach 2016 und 2019 nun ihren dritten bei uns feiern wird – energetisch, eklektisch und erinnerungswürdig.