bdrmm
Es ist 2020, die Pandemie ist im vollen Gange und ich sitze im Bett, schaue den grauen Himmel Hamburgs an und frage mich, ob das alles irgendwie noch mal anders wird. Wie passend, dass bdrmm in dieser Zeit ihr erstes Album „bedroom“ veröffentlicht haben. Die darke Stimmung der Songs holt mich ab, der Bass erfüllt mich und das Gewicht des Sounds drückt mich schwer in meine Kissen hinein.
Yet we made it this far
I think that this is it
But if it’s not
Well, it’s okay
Es ist einer dieser Tage, an denen ich mir wünsche, ich könnte den Ton meiner Kopfhörer noch lauter stellen. Ich will, dass die Musik so laut ist, dass ich keinen einzigen meiner eigenen darken Gedanken mehr hören muss.
Vier Jahre ist das her und wie schön ist es bitte, dass wir wieder Livemusik genießen können, dass wir den Bass nicht nur über die Bluetooth-Box hören, sondern am ganzen Körper vibrieren spüren können? Wie schön ist es, dass bdrmm nicht mehr (nur) im Bett gehört werden, sondern wieder auf der Bühne gesehen werden und uns in eine Schwerelosigkeit versetzen, in der kurz mal alles andere vergessen werden kann.
Breathing in feels divine
A new start is on my mind
As we watch the days disappear
We grow closer to the end