The Notwist
33 Jahre The Notwist. Dieses Alter erreichen wenige Bands. Das erste Album erschien, bevor einige Menschen aus unserem Verein geboren worden sind.
Diese Zahl bedeutet kein Stillstand, kein Anlass für eine monotone Werkschau, keine nostalgische Verklärtheit. Und doch ist die Band für so Viele eine zuverlässige Konstante in ihrem Life des Musikhörens.
Mit jedem Album haben sich The Notwist aus Weilheim (ähnlich groß wie Neustrelitz) immer ein wenig wieder neu erfunden, es gab nie ein Auf-der-Stelle-treten-Moment in ihrer Musik. Sie sind als eine der wenigen deutschen Bands lange vor anderen musikalisch in die Puschen gekommen. Ihnen wurde seit ihrem Durchbruch Anfang der 2000er die manchmal zu vereinfachende Etikette „Indietronic“ angeheftet. Man hört jedoch ständig heraus, dass sie sich nicht für Genregrenzen begeistern. Sie haben ihr Publikum sowohl auf den Immerguts und Fusions dieser Welt aber auch auf Jazzfestivals. Durch ihre Fluidität haben sie vielmehr ihr eigenes durchlässiges Genre erfunden, das eigentlich auch keinen Namen braucht, sondern eher dieses Notwist-Gefühl hervorruft. If you know, you know.
Sie fühlen sich mittlerweile wie Freunde des Festivals an, die man zwar selten, aber dafür sehr gern sieht.
Checkt unbedingt auch das aktuelle Album „Vertigo Days“, Leute. Es ist so unaufdringlich angenehm zu hören, aus einem Guss, dabei irgendwie doch so vielfältig und an vielen Stellen einlullend-tanzbar.